Mitte der zwanziger Jahr des vorigen Jahrhunderts entwickelte sich in Deutschland der Großfeldhandball. Auch in Sassnitz bildeten sich erste Mannschaften, die aber kaum Wettkämpfe bestritten. Einen großen Aufschwung gab es nach 1945. In Absprache mit dem sowjetischen Kommandanten wurde wieder aktiv Handball gespielt.
1947 spielten die Männer mit Oswald Weihrich als Organisator und Übungsleiter gegen AJAX Berlin- Köpenick. Im Jahr 1948 kam es zum 1. Frauenhandballspiel gegen AJAX Neptun Berlin/Köpenick das Hinspiel fand auf dem Großfed des Wedding Sportplatzes statt, das Rückspiel ein Jahr später in Berlin. In den Folgejahren kam es zu Vergleichsspielen im Bezirk Rostock, darüber hinaus mit den „Gummiwerken“ Trelleborg und dem Hamburger Sportverein St. Georg (die Frauen gewannen 10:6, die Jugend verlor 8:11).
In den Siebzigern trat der Handball seinen Siegeszug in Deutschland und in Europa an. Bald wurden Meisterschaften nur noch in der Halle ausgetragen.
Die Eröffnung der Sporthalle Dwasieden im Oktober 1963 gab auch in Sassnitz einen wichtigen Impuls. Übungsleiter und Sektionsleiter wie K.D. Böhme, H. Windischmann, W. Sikora, Kujuth, Althaber, Kl. Köppen, H. Betzien, D. Lehmann, P. Landgraf, H. Musolf, B. Weihrich entwickelten den Handballsports auf Rügen und begründeten den guten Ruf im Bezirk Rostock. Sie übergaben den Staffelstab an E. Schley, B. Radig, H. Chueher, H. Knoff (TZ Leiter), Fr. Oberländer, G. Neef, S. Damaske, J. Neumann und A. Machon. Diese führten die Mannschaften in die Spitze des Bezirks und der DDR. In der Saison 1964/65 stiegen sowohl Frauen als auch Männer in die Bezirksliga auf.